Bevergern, Stadt

Geschichte Anfang des 14. Jhs. erbauten die Grafen von Tecklenburg zur Sicherung der südlichen Grenzen eine Burg auf einem Höhenrücken. Die sich am Fuße bildendende kleine Siedlung erhielt 1366 Stadtrechte.
1400 gelangte Bevergern ans Fürstbistum Münster; in der Folgezeit ließ Bischof Otto von Hoya die Burg zu einer Festung ausbauen. Sie wird Sitz einer Münsterschen Amtsverwaltung. Im Dreißigjährigen Krieg wechselte Bevergern häufig den Besitzer. 1658 brannte die gesamte Stadt bis auf die Kirche nieder. Die Reste der Burg ließ Bischof Ferdinand II. von Fürstenberg 1680 niederlegen, der Amtssitz wurde nach Rheine verlegt. Danach stagnierte die Entwicklung des Landstädtchens und es wird 1975 zusammen mit den Gemeinden Dreierwalde, Hörstel und Riesenbeck zur Stadt Hörstel zusammengefasst.
Benutzungsort Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Eigentümer/in Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Bestand
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Bestandsignatur Stadt Bevergern - Urkunden
Findbuch B 302u
Umfang 6 Urkunden
Laufzeit 1366-1696
Anmerkungen Ergänzungsüberlieferung.
- Münster, Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen. Geschichtliche Nachrichten in Msc. - A 83 VI, Fürstbistum Münster, Amt Rheine-Bevergern.
Information Überarbeitete und ergänzte Abschrift der im handschriftlichen Findbuch ("Fürstentum Münster, Städte") des 19. Jhs. enthaltenen Einträge über die im Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen vorhandenen Originalurkunden und beglaubigten frühneuzeitlichen Kopien.

Nicht berücksichtigt wurden die im alten Findbuch enthaltenen Regesten zu einigen abschriftlich überlieferten Stücken und die in andere Bestände des Landesarchivs NRW Abteilung Westfalen verlagerten Urkunden und Akten:
  • Nr. 3 Bestätigung der Rechte von Bevergern durch Bischof Heinrich von Schwarzburg, 1471, Original (jetzt Fürstbistum Münster Landesarchiv - Urk. 1998),
  • Nr. 4a Polizeiordnung der Stadt Bevergern, 1562, Kopie,
  • Nr. 5 Rentenkauf des Bernt zum Sande an Gerhard Starkfuß und Hermann Lustar, 14.10.1629, Original (jetzt Fürstbistum Münster, Gerichte),
  • Nr. 6 Richterliches Instrument in der Prozesssache Henrichmann ./. Bernt zum Sande, 07.09.1648, Original (jetzt Fürstbistum Münster, Gerichte),
  • Zwei aus Auktionskatalogen entnommene Regesten ohne Nummer vom 03.04.1554 und 01.07.1695. Die beiden Urkunden von 1564 und 1660 wurden dem Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen 2006 von Oberforstrat Dr. Klaus Offenberg aus Hörstel-Bevergern schenkungsweise überlassen und chronologisch eingefügt, wobei die Nummern der entnommenen Urkunden frei blieben.
Weitere Ressourcen Ressourcen zu Hörstel im Internet-Portal "Westfälische Geschichte"

Bevergern (Stadt Hörstel) | Google Maps

Bevergern, Stadt Hörstel
Literatur Altemeyer, Hubert
Die Entstehung der Amtsverfassung im Stifte Münster, insbesondere im Niederstift. Warendorf 1926.

Ehbrecht, Wilfried (Hg.)
Bevergern. Westfälischer Städteatlas, Lieferung 5. Altenbeken 1997.

Freude, Albert Freude / Hilckman, Anton
Bevergern in Vergangenheit und Gegenwart. Münster 1952.

Sagebiel, Martin Detmer
Geschichte der Stadt Bevergern vom Jahr 1366 bis zum Ende der französischen Fremdherrschaft. In: Stadt Bevergern (Hg.), Bevergern. Geschichte und Geschichten um eine alte Stadt, Ibbenbüren 1966, S. 15-98.
Systematik
Zeit2.18   1350-1399
2.19   1400-1449
2.20   1450-1499
3.1   1500-1549
3.2   1550-1599
3.3   1600-1649
3.4   1650-1699
Ort3.7.4   Hörstel, Stadt
Sachgebiet3.11   Städte und Gemeinden, Ober-/Bürgermeister/Ober-Bürgermeisterin, Mitarbeiter
Datum Aufnahme 2010-06-28
Datum Änderung 2011-11-04
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