PROJEKT

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PROJEKTNAMELe Coq und die Topographische Karte von Westphalen, 1796-1813
LAUFZEIT2008


TRÄGER  Internet-Portal "Westfälische Geschichte"
ANSPRECHPARTNERDr. Marcus Weidner
E-MAILmarcus.weidner@lwl.org
SPARTEForschungsinstitute


KURZINFORMATIONCarl Ludwig von Le Coq und die Topographische Karte von Westphalen, 1796-1813 - Digitalisierung (Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen), Erschließung und Präsentation aller Kartenblätter des von Le Coq herausgegebenen Kartenwerks
INFORMATIONVermutlich um 1812 erschien eines der wichtigsten kartografischen Werke zur Geschichte Nordwestdeutschlands - die "Topographische Karte in XXII Blaettern den grösten Theil von Westphalen enthaltend, so wie auch das Herzogthum Westphalen und einen Theil der Hannövrischen, Braunschweigischen und Hessischen Länder. Nach astronomischen und trignometrischen Ortsbestimmungen auf Befehl Seiner Majestät Friedrich Wilhelms III., Königs von Preussen, herausgegeben vom General Major von Le Coq". Von der Nordsee bis ins Rheinland, von der niederländischen Grenze bis Hannover kartografierten der preußische Generalmajor von Le Coq und seine Offiziere ab 1796 die nordwestdeutschen Territorien.

Die neue Informationsseite im Internet-Portal "Westfälische Geschichte" (http://www.westfaelische-geschichte.de) informiert nicht nur über die Hintergründe der Entstehung dieser Karte, sondern stellt die einzelnen Blätter des Kartenwerks in Form zoombarer, hochauflösender Kartenabbildungen im Internet zur Verfügung. Das Le Coqsche Kartenwerk besteht aus einem Titelblatt, einer Übersicht über die einzelnen Kartenblätter ("Tableau") und 20 Kartenblättern (Sectionen I-XX). Die Aussparungen auf dem Tableau im Nordosten lassen vermuten, dass offenbar ursprünglich 22 Kartenblätter geplant waren. 1815 erschien bei Simon Schropp und Co. zu Berlin das im Maßstab von 1 : 560 000 gehaltene Übersichtsblatt "Das nordwestliche Deutschland, oder Generalblatt zu der vom G. M. v. Le Coq in 22 Bl. Herausgegebenen gr. Karte von Westphalen" in der Bearbeitung von C[arl] F[riedrich] Klöden (das Blatt ist nicht Bestandteil des Digitalisierungsprojekts).

Trotz mancher Einschränkungen, z. B. hinsichtlich der Genauigkeit, besteht der große Vorzug des Kartenwerks v. a. darin, dass es die "vormoderne Welt" Nord- und Nordwestdeutschlands - das Gesamtgebiet oder Teile der heutigen Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen - vor den großen politischen, räumlichen und industriellen Veränderungen des 19. Jahrhunderts im Kartenbild konserviert. Es ist zugleich die älteste kartografische Zusammenfassung eines großen Teils dieses Raums, und dies macht den zusätzlichen besonderen Reiz der Le Coqschen Karten auch über die kartografischen Neuaufnahmen seit den 1830er Jahren hinaus aus.

Das Projekt wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Landesarchivs NRW Abteilung Westfalen, das die Kartendigitalisate zur Verfügung stellte.




SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ5.1   Atlas, Kartenwerk, Karte / zeitgenössisch
Zeit3.6   1750-1799
3.7   1800-1849
3.7.10   Französische Revolution / Napoleonische Zeit <1789-1815>
Ort1   Westfalen/-Lippe (allg.)
2.30   Brandenburg/Preußen, KFtm. / KgR. < - 1918>
3   Lippe(-Detmold), Gt. / Ftm. / Freistaat / Land < - (1934)1947>
Sachgebiet1.9   Kartografie
2   Allgemeine Landeskunde
DATUM AUFNAHME2008-11-17
AUFRUFE GESAMT10041
AUFRUFE IM MONAT756