EREIGNIS

JAHR1168   Suche
TITELSoester Stadtsiegel


INFORMATIONIm hohen Mittelalter nimmt der Ort Soest, wichtigster Stützpunkt der Kölner Erzbischöfe in Westfalen, eine ernorme Aufswärtsentwicklung. Für die Siedlung, die vielleicht bis in die Zeit um 600 zurückgeht, ist im frühen Mittelalter die Saline, im hohen das Metallhandwerk von großer Bedeutung. Einige romanische Häuser, Steinbauten weisen ins 12./13. Jahrhundert, Kirchen, Klöster und Kapellen, allen voran die St. Petrikirche, machen die hochmittelalterliche Kirchenlandschaft Soests aus. Auch Stadtmauer (2. Hälfte des 12. Jahrhunderts), erzbischöflicher Donjon (Hohes Hospital, um 1000) und Markt (um 1100) sind wichtige topgrafische Elemente des Ortes.

Marktgerichtsbarkeit und Markt- (Stadt-) Recht sind schon früh ausgebildet, mit dem Soester Stadtrecht sollen alleine ca. 60 Städte in Westfalen begabt werden. Auch eine Bürgergemeinde wird um die Mitte des 12. Jahrhunderts in der mittelalterlichen Überlieferung sichtbar. Die Stadtverfassung zeigt die Schicht der begüterten Bürger ("meliores“), das Stadtsiegel von 1168 den Stadtpatron Petrus, thronend, Schlüssel und Kirche in Händen haltend, umgeben von der Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren.

Die weitere Entwicklung Soests ist u.a. verbunden mit der Einteilung der Stadt in sechs Pfarrbezirke (um 1180), 1213 werden erstmals Ratsherren, 1229 das Rathaus genannt.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit2.14   1150-1199
Ort1.11.10   Soest, Stadt
2.45   Westfalen, Hztm. < - 1802>
Sachgebiet1.14   Sphragistik
6.8.7   Bürger, Mittelschicht
AUFRUFE GESAMT2109
AUFRUFE IM MONAT225