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Sachsenkriege 772-804 - Orte, 1999
JAHR772   Suche
TITELBeginn des Sachsenkriegs König Karls des Großen


INFORMATIONDer fränkische Hofgelehrte Einhard (770-840) gibt in seinem Leben Karls des Großen (reg. 768-814) als einen Grund für den Sachsenkrieg des Frankenherrschers an die unzähligen Übergriffe von Franken und Sachsen in der teils besiedelten, teils unbesiedelten Grenzzone von Frankenreich und sächsischem Stammesverband, die sich östlich des Niederrheins bis hin zu unterer Lippe und unterer Ruhr entlang zieht. Jedenfalls gewinnen mit der Eroberung Sachsens durch die Franken (772-804) die Jahrhunderte alten Beziehungen zwischen den beiden "Völkern“ eine neue Qualität. Über Jahrzehnte wird vom Jahr 772 an in Sachsen gekämpft, der Krieg mit großer Brutalität geführt. Am Ende ist Sachsen ein Teil des Frankenreiches, sind die Sachsen (zumindest oberflächlich) missioniert und christianisiert, und am Ende des 9. Jahrhunderts bezeichnet ein Paderborner Domkleriker Karl den Großen gar als "Apostel der Sachsen“.

Folgende Phasen des Sachsenkrieges können ausgemacht werden: Erste Unterwerfung Sachsens (772-777), sächsischer Aufstand unter Widukind (778-785), Zeit eines bilateralen Friedens (785-792), nord-/westsächsisch-friesischer Aufstand (793/794), Kämpfe in Nord- und Nordostsachsen (795-804). Für das Jahr 772 berichten die Reichsannalen, die offiziöse Geschichtsschreibung am karolingischen Hof, von der Eroberung der Eresburg (bei Obermarsberg) und der Zerstörung der Irminsul im sächsischen Engern.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit2.6   750-799
Ort1   Westfalen/-Lippe (allg.)
1.1   Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation < - 1806>
2.38   Sachsen, Hztm. < -1180>
Sachgebiet3.1   Staat, Politik und Verwaltung / Allgemeines
5.9   Kriege, militärische Konflikte
16.1   Religion und Kirche / Allgemeines
AUFRUFE GESAMT3370
AUFRUFE IM MONAT569