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TITELvivat pax. Es lebe der Friede! Eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens für junge Leser


ORTMünster
JAHR1998


ONLINE-TEXTLeben vor 400 Jahren: Unheilvolle Himmelszeichen
SEITES. 22f.


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Die Sternenkunde (Astronomie) ist eines der ältesten wissenschaftlichen Fächer überhaupt. Daneben entstand die Sternendeutung (Astrologie), die versucht, aus den Himmelszeichen das menschliche Schicksal zu bestimmen und vorherzusagen.

Weil sich die Menschen im allgemeinen Kometen, Kugelblitze und andere Naturerscheinungen nicht anders erklären konnten, sahen sie in ihnen Vorboten einer nahenden Katastrophe. Zugleich verstand man sie als göttliche Ermahnungen zu einem tugendhaften Leben. An den Höfen berieten Sternenkundige (Astrologen) mehr oder weniger zuverlässig Herrscher und Feldherren. Dem kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein sagte man nach, keinen Schritt ohne den Rat seinen Astrologen zu tun.

Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts beobachtetet man zahlreiche Himmelserscheinungen, die eine Welle von Weltuntergangsvorhersagen und Kriegsvisionen auslösten. Allein 1618, also im Jahr des Kriegsausbruchs, wurden drei Kometen gesichtet, die die Angst vor einem bevorstehenden Krieg noch einmal zusätzlich schürten.

MW


QUELLE     | vivat pax. Es lebe der Friede! Eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens für junge Leser | S. 22f.
PROJEKT    1648 - Westfälischer Friede

DATUM AUFNAHME2005-11-07
AUFRUFE GESAMT2393
AUFRUFE IM MONAT110