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(69 KB)   Görke, Caspar (1821-1896): Alexander Haindorf, 1854 / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster   Informationen zur Abbildung

Görke, Caspar (1821-1896): Alexander Haindorf, 1854 / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
FAMILIEHaindorf
VORNAMEAlexander
TITELProf. Dr. med.


VERWEISUNGSFORMZwi Hirsch ben Nessannel
GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1784-05-02 [nicht 1782]   Suche
GEBURT ORTLenhausen
KONFESSIONjüd.
EHEPARTNER1815: Marks, Sophie
TOD DATUM1862-10-16   Suche
TOD ORTGut Caldenhof bei Hamm
BEGRÄBNIS DATUM1862-10-19
BEGRÄBNIS ORTMünster, jüdischer Friedhof


VATERHertz, Sendel, Kaufmann
MUTTERSeligmann, Vogel (Sophie), Tochter des Seligman Marcus Horn aus Hamm


BIOGRAFIEDer Arzt Alexander Haindorf (1784-1862), ein westfälischer Jude der ersten emanzipierten Generation, verdient einige Aufmerksamkeit, weil er anders als Gumpertz Levison, der orthodoxer Jude der vorangegangenen Jakob-Emden-Generation war und anders auch als sein Generationsgenosse Salomon Levi Steinheim kein Anhänger des - anachronistisch wirkenden - rationalen Supranaturalismus war. Haindorf ist am ehesten als ein früher Vertreter des liberalen Judentums zu bezeichnen, der daher auch nicht die Taufe seiner Enkel - ungewiß ob auch seiner Tochter verhindern konnte, die bald nach seinem Tode erfolgt ist. Zunächst sei die bemerkenswerte Lebensgeschichte dieses Mannes erzählt, danach seien seine Meriten gewürdigt, die mehr auf dem Gebiete der Medizin, der Schriftstellerei und vor allem der Organisation pädagogischer Bestrebungen als auf jüdisch-religiösem Gebiet zu suchen sind.


I.

Haindorf wurde als Hirsch Alexander am 02.05.1784 zu Lenhausen bei Finnentrop, Kreis Meschede, als Sohn des Handelsmannes Sendel Hertz in dessen zweiter Ehe mit Vogel (Sophie) Seligmann geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt er bei einem Bachur (polnischer Talmudlehrer) im dörflichen Elternhaus, bis er nach des Vaters Tod zu den Großeltern nach Hamm kam, die den immerhin schon 22jährigen, der bis dahin nur den Beruf eines Schächters in Kamen erlernt hatte, für den Eintritt ins Gymnasium (Januar 1804 in die Sekunda) vorbereiten ließen. Bei den damaligen Rechtsverhältnisse der Juden hätte er es sonst höchstens bis zum Vorbeter in der Synagoge bringen können. Der Obervorsteher der märkischen Judenschaft, Amschel Herz, in Hamm (1730-1809), ein namhafter Kunstsammler, nahm sich des begabten Jünglings an und förderte ebenso seinen Kunstsinn wie seine gelehrten Interessen. Er hielt ihn als eine Art Pflegesohn und finanzierte seine Ausbildung. Das Abitur am Gymnasium Hammonense legte er Michaelis 1807 noch als Hirsch Alexander ab, nahm aber im folgenden Jahre - gemäß dem Gesetz vom 31.03.1808 für das Königreich Westfalen über Annahme fester erblicher Familiennamen der inländischen Juden - den Namen Alexander Haindorf an. Zweifellos war dies ein künstlicher Familienname, der in der Form eines Ortsnamens geschaffen wurde. Im Falle Steinheim, der in Bruchhausen, Kreis Höxter, geboren war, ist der Ortsname klar, ein Flecken Haindorf ist bisher nicht nachgewiesen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine alte Flur- und Gemarkungsbezeichnung in oder bei seinem Geburtsdorf.

Nach dem Abitur studierte er ab Wintersemester 1807 in Würzburg Medizin, Psychologie und Philosophie und wurde dort Schüler von Johann Jakob Wagner (1775-1841), dem mathematischen Philosophen. Er ging dann zur praktischen Ausbildung an die Medizinisch-Chirurgische Schule nach Bamberg, die unter der Leitung von A. F. Marcus stand, die aber Ostern 1809 schon wieder geschlossen wurde. Doch galt das mit ihr verbundene "Allgemeine Krankenhaus" als eine der musterhaftesten Krankenanstalten zur Ausbildung von Ärzten und Wundärzten im damaligen Deutschland. Danach hielt er sich wohl auch in Erlangen auf, ohne aber hier immatrikuliert gewesen zu sein. Seine medizinischen Studien schloß er in Heidelberg ab (Immatrikulation 14.10.1809), wo er wieder auf Wagner stieß, der nach seiner vorübergehenden Zwangspensionierung in Würzburg hier Kurse in Psychologie und Anatomie abhielt und im Wintersemester 1809/1810 eine Aufsehen erregende Vorlesung hielt "Der Streit der vier Fakultäten".

Haindorf selber promovierte in Heidelberg 1810 mit einer Dissertation über das Thema "Quaenam est vis, quae dicitur nervea, quomodo agitur in corpore animali? Quid est, quod ea differt a vi vasorum?". Es war dies die Beantwortung einer Preisfrage, für die er am Geburtstag des Großherzogs mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Bei der dortigen Habilitation verteidigte er "Theses ex versa Medicina", die 1810 in Heidelberg gedruckt wurden.

Aus seinen Heidelberger Personalakten ergibt sich, daß er auf seinen Antrag hin auf Beschluß des Innenministeriums zum Privatdozenten vorzüglich für das Fach der psychischen Heilkunde ernannt worden ist. Sämtliche Professoren der Medizinischen Fakultät hatten laut Bericht des Prorektors Ackermann seine Anstellung befürwortet, aber einen förmlichen Habilitationsakt verlangt. Dieser fand auch statt und fiel einschließlich der Disputation über die von ihm aufgestellten lateinischen Thesen (siehe oben) zur Zufriedenheit aus. Die seinem Lehrer J. J. Wagner gewidmete Habilitationsschrift "Versuch einer Pathologie und Therapie der Gemütskrankheiten" erschien 1811 in Heidelberg (Verlag Gottlieb Braun) im Druck. Für das Sommersemester 1811 kündigte er an "Psychologie und Anthropologie in vorzüglicher Rücksicht auf Gemüts- und Geisteskrankheiten und die Zurechnung der Verbrechen, von denen sie Ursache sein können". Drei Semester hindurch hielt Haindorf Vorlesungen über Pathologie und Therapie, materia medica sowie Psychologie. Am 18.07.1812 reichte Haindorf das Gesuch ein, den Titel eines a. o. Professors zu erhalten. Er habe seine angezeigten Kollegien ordentlich abgehalten und nennt auswärtige Rezensionen seiner Habilitationsschrift, u. a. in der Leipziger Literaturzeitung 1812, H. 99; Heckers Annalen der Medizin VI, H. 4 usw.

Die Fakultät lehnte aber das Gesuch ab, weil er erst ein Jahr Privatdozent sei und man noch nicht sicher wisse, "ob er wirklich den Beifall seiner Zuhörer habe" (27.06.1812). Für die Ablehnung werden noch eine Reihe formaler Gründe angeführt, vor allem aber, daß er Ausländer (Westfale) und daß er Jude sei. Es sei "noch kein einziges Beispiel vorhanden, daß auf irgendeiner Universität Deutschlands ein Jude als öffentlicher Lehrer angestellt war" (Votum von Professor Moser vom 29.07.1812).

Daraufhin gab der verärgerte Haindorf ein Gesuch ein um einen zweijährigen Urlaub "zur Erweiterung seiner Wissenschaft durch Besuch der vorzüglichsten medizinischen Anstalten Frankreichs, Italiens und Deutschlands". Dieses Gesuch wurde genehmigt, auch daß er in seine frühere Stellung zurückkehren könne, die aber nur als "Privatlehrer an der hiesigen Akademie" bezeichnet wurde (10.10.1812). In einer seiner Eingaben spricht Haindorf übrigens davon, daß über ihn negative Gerüchte in der Stadt im Umlauf seien. Er ist nicht mehr nach Heidelberg zurückgekehrt, wo bis zur Verlegung der Pforzheimer Irrenanstalt nach Heidelberg im Jahre 1827 keine derartigen Vorlesungen mehr stattfanden.

Der beurlaubte Haindorf trat nun zur Vervollkommnung seiner anatomischen Erfahrungen eine Studienreise nach Frankreich an, wo er sich vornehmlich bei dem berühmten Pariser Irrenarzt Ph. Pinel weiterbildete. Als Resultat zweijähriger Studien gab er mit seinen "Beiträgen zur Culturgeschichte der Medizin und Chirurgie Frankreichs und vorzüglich seiner Hauptstadt" (Göttingen 1815) einen wertvollen Überblick über die damalige französische Medizin, ihre Einrichtungen, Anstalten usw.; das Buch war dem Regierungspräsidenten  von Vincke gewidmet, der ähnlich wie Stein anfänglich nur zögernd dem Hardenbergischen Judenedikt vom 11.03.1812 beigetreten war.

Ende 1814 kehrte Haindorf nach Deutschland zurück. Nach einem kurzen Zwischenspiel als praktischer Arzt in Minden wurde er auf Empfehlung des Hofrats Dr. Stieglitz in Hannover Privatdozent in Göttingen und Oberassistenzarzt am Akademischen Hospital. Gleichzeitig genehmigte ihm die Göttinger Medizinische Fakultät am 13.03.1815 das Abhalten von Vorlesungen über Gemütskrankheiten als Privatdozent, und zwar ohne neuerliche Habilitation, da er diese ja schon in Heidelberg ordnungsgemäß durchgeführt habe.

Der Feldzug von 1815, den er als Kampf um die deutsche Freiheit ansah, brachte eine neuerliche Veränderung seiner Verhältnisse. Am 20.04.1815 erging eine Anfrage des Oberstabsarztes Dr. Rocholl in Münster an ihn, ob er wohl bereit sei, die Dirigentenstelle am Preußischen Provinziallazarett zu Wesel anzunehmen. Die Genehmigung des Generalmajors von Steinmetz wurde hierfür eingeholt. Laut seinen erhaltenen Papieren wurde ihm aber schon am 20.05. die Stabsarztstelle am Lazarett in Münster übertragen, verbunden mit dem vermutlich von ihm gewünschten Recht, Vorlesungen an der Universität Münster über Chirurgie und Geburtshilfe zu halten. Als die Militärlazarette wegen der eingetretenen Siegesverhältnisse auf gelöst wurden, erhielt er am 13.03.1816 seine von dem neuen Oberpräsidenten  von Vincke unterschriebene Verabschiedung als Königlicher Stabsarzt aus dem Militärdienst ("und sage ich demselben für seine ausgezeichnete Dienstleistung den verbindlichsten Dank").

Am 08.06.1818 erhielt Haindorf eine Gratifikation von 150 Rth. für seine bisherige Vorlesungstätigkeit zugewiesen, nur fand die Medizinische Fakultät der alten Münsterschen Universität in diesem Jahre ihr Ende und wurde nach Bonn übertragen. Zum Ersatz wurde 1821 eine Medizinisch-Chirurgische Lehranstalt unter dem Rektorat von Professor Wutzer gegründet, die bis 1849 bestanden hat. An ihr hat Haindorf vornehmlich Vorlesungen über Psychologie, Psychiatrie und benachbarte Disziplinen gehalten; auch über tierischen Magnetismus hat er gelegentlich doziert. Der Kultusminister v. Altenstein hat ihm unter dem 25.06.1825 das Recht zum Halten unentgeltlicher Vorlesungen bestätigt, wie ihm der Oberpräsident mitteilte. Er solle sich mit Wutzer absprechen. Eine Remuneration von 100 Rth. p. a. wurde ihm am 20.08.1830 gewährt. Inzwischen muß er auch zum Titularprofessor ernannt worden sein, denn die Münstersche Regierung redet ihn 1831 in einem amtlichen Schreiben, das ihm die ärztlichen Geschäfte im Münsterschen Zuchthaus überträgt, als Professor an. Leider ist die Urkunde nicht erhalten. Den Titel führte er - von dem Sonderfall des Königsberger Arztes Marcus Herz abgesehen, der 1787 Titularprofessor der Philosophie wurde - als der erste ungetaufte jüdische Professor in Preußen.

Seit 1816 hatte er in Münster auch eine ärztliche Praxis eröffnet. Zu seinen Patienten zählte er viele Adelsgeschlechter der näheren Umgebung; auch den Oberpräsidenten selber, den Schulreformer  Natorp, den Fürsten Salm-Salm in Anholt u. a. hat er behandelt. Ebenso kam er mit den Dichtern  Karl Immermann und durch  Levin Schücking mit  Annette v. Droste-Hülshoff in Verbindung. Die viel umrätselte hebräische Schlußzeile in der "Judenbuche" - offenbar eine Übersetzung aus dem Deutschen ins Hebräische - dürfte über die Vermittlung des Philosophen Christoph Bernhard Schlüter von Haindorf beigesteuert worden sein. Beim Tode Heinrich Heines bezeichnet die Tochter in ihrem Tagebuch auch diesen als "Freund ihres Vaters". Leider ist fast der ganze Briefwechsel Haindorfs, aus dem Näheres zu ersehen wäre, nicht mehr erhalten. Auch mit Leopold Zunz muß er in Verbindung gestanden haben, dessen kurzlebigem "Culturverein" er 1822 zusammen mit seinem Schwiegervater beitrat.

Was seine privaten Verhältnisse betrifft, so hatte er 1815 seine schon seit 5 Jahren verlobte Braut Sophie, die Tochter des reichen Rentiers Elias Marks (1765-1854), geheiratet, der 1822 mit königlicher Genehmigung das Gut Caldenhoff bei Hamm von der verwitweten Hofrätin Wolframsdorf gekauft hatte. Das Herrenhaus wurde erst 1969 abgerissen. Auch der Fall des Elias Marks ist bemerkenswert, da dieser Neffe von Amschel Hertz so früh als ungetaufter Jude Rittergutsbesitzer wurde; die schlesischen Parallelfälle liegen später. Leider starb Haindorfs Frau schon nach einjähriger Ehe im Wochenbett. Für die Aufziehung seiner Tochter Sophie nahm er eine offenbar sehr tüchtige Hausdame, Fräulein von Glaubitz, die eine Jugendfreundin seiner Frau war und die er in Paris wiedergetroffen hatte, in seinen Haushalt. Doch sollte diese das Kind späterhin in christlicher Hinsicht beeinflussen.

Schließlich ist Haindorf - abgesehen von seiner Schulgründung, die weiter unten behandelt wird - als ein namhafter Kunstsammler hervorgetreten; sein angeborener Schönheitssinn war im Verkehr mit anderen Kunstsammlern ausgebildet worden. Er brachte von 1816 bis zu seinem Tode eine exquisite Sammlung von etwa 400 altdeutschen und holländischen Malereien zusammen, u. a. Teile des Flügelaltars des Meisters von Liesborn. Er gehörte auch zum Vorstand des 1829 gegründeten und noch heute bestehenden "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen". Zu Lebzeiten des Rittergutbesitzers Jakob Löb (vgl. unten) war die Sammlung in einem ganzen Flügel von Caldenhoff untergebracht; später ist sie leider zerstreut worden. Eine anschauliche Schilderung hat Wilhelm von Kügelgen gegeben: "Dr. Haindorf, mit dem ich mich sehr befreundet habe, ist nicht orthodoxer Jude, aber ein gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Herz hat. Er ist Arzt und Professor an der hiesigen Akademie, nebenbei Kunstfreund und Sammler von Bildern und Antiquitäten. Sein ganzes Haus ist so angefüllt mit Bildern, Wappen, Schnitzwerk und Altertümern aller Art, daß er für sich selbst nur einen kleinen Winkel übrig behalten hat."

Mit 75 Jahren gab Haindorf seine Praxis auf, nicht aber die Leitung der Schule, der er und Elias Marks schon 1835 die Hebraica-Bibliotbek von Amschel Hertz vermacht haben. Im September 1854 zog Haindorf in die alte Wohnung von Amschel Hertz nach Hamm, um seiner Familie auf Gut Caldenhoff nahe zu sein. Seine Tochter hatte den Oberförster und späteren Rittergutsbesitzer Jakob Löb geheiratet, gegen den Haindorf anfangs mancherlei Bedenken hatte. Haindorf ist am 16.10.1862 in Hamm verstorben und wurde am 19.10.1862 auf dem jüdischen Friedhof zu Münster neben seiner vor 46 Jahren dahingegangenen Gattin begraben. Levin Schücking hat ihm einen sehr verständnisvollen Nekrolog in der Kölnischen Zeitung geschrieben, der sowohl vom Westfälischen Anzeiger vom 08.11.1862 wie von der Allgemeinen Zeitung des Judentums 26 (1862), Nr. 47-48, nachgedruckt worden ist.


II.

Es versteht sich, daß Haindorf in erster Linie als Mediziner gewürdigt werden muß, doch hat er immer auch starke historische Interessen gehabt und betätigt. Seine erste schon genannte Publikation war zugleich die wichtigste, denn sie hat ihm den Ruf eines Spezialisten für Geistes- und Gemütskrankheiten eingetragen; über die Pathologie ging auch seine erste Vorlesung im Sommersemester 1815 in Münster. Auf diesem Gebiet hat er auch später noch gearbeitet; so in der von ihm unter der Redaktion Nasses mitherausgegebenen "Zeitschrift für psychische Arzte" (1818) und in den "Abhandlungen und Beobachtungen der ärztlichen Gesellschaft zu Münster" (1829). Die barocken Titel sprechen häufig für sich selbst. Schließlich hat er des Engländers John Reid "Versuche über hypochondrische und andere Nervenkrankheiten" ins Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen versehen (Verlag G. B. Baedeker, Essen-Duisburg 1819). Daneben steht noch als Ergebnis seiner Parisreise von 1813/14 das bereits oben aufgeführte medizingeschichtlich interessante Buch über die hygienisch-sozialen Verhältnisse der Napoleonzeit. Nach 1829 hat er m. W. nichts Medizinisches mehr publiziert. Was von seinem literarischen Nachlaß noch vorhanden ist, ist ein Trümmerhaufen von Exzerpten, Vortrags- und Vorlesungsausarbeitungen u. a. m. Ein Quartheft, das er 1812 in Potsdam begonnen hatte, enthält Auszüge aus Jean Pauls Hesperus, aus Herders Philosophie der Geschichte der Menschheit etc. Auch Adam Müller, Madame de Stael, Goethe, Schiller und Lavaters Physiognomik mit Zeichnungen sind vertreten.

Haindorfs Stellung innerhalb der Geschichte der Psychiatrie zu beurteilen - offenbar gehört er in den weiteren Umkreis der romantischen Medizin hinein -, würde meine Kompetenz überfordern. Immerhin scheint mir seine Grundkonzeption recht modern zu sein: Der Grund der Seelenstörungen liege in der verfehlten Lebensbestimmung des Menschen; sein inneres Gleichgewicht sei gestört. Heilung setze Isolierung des Kranken aus seiner bisherigen Umgebung voraus, damit er umgestimmt werden könne, was zahlreiche Krankengeschichten bestätigten. In seinen Zusätzen zu dem Buche John Reids heißt es: "Wir würden der Gemütskranken weniger haben, wenn wir uns mehr Willensstärke zu erwerben suchten und durch eigene Kraft die Wolken zu zerstreuen strebten, die an unserem Horizont zuweilen aufsteigen" (190). So verständig das alles klingt, ist manches andere hoffnungslos zeitgebunden und kann nur noch die Lachmuskeln heutiger Leser reizen, etwa wenn es heißt: Geschlechtslust werde durch starkes Rauchen vermindert. Oder Onanie führt zur Trockenheit des Mundes und der Rachenhöhle, während bei Wollüstlingen die Speichelsekretion vermehrt werde.

Zumeist vermischt Haindorf in seinen Schriften philosophische und allgemein psychologisch-anthropologische Ansichten. Die Terminologie entspricht weithin der Schellingschen Philosophie mittlerer Periode. Kennzeichnend ist für ihn ein Hang zur Systematisierung, der ihn zum Beispiel vier Stufen des Schwachsinns unterscheiden läßt; nur sind diese selten überzeugend. Wie viele Psychiater aller Zeiten neigt er dazu, die Grenzen zwischen gesunden und krankhaften, normalen und abnormen Zuständen verschwimmen zu lassen und überall beginnende Geisteskrankheiten zu sehen. Auch ein leichter Moralismus ist für ihn kennzeichnend, wie er überhaupt viele zeitübliche Vorstellungen und Vorurteile hegt; die sich bis zu Sigmund Freuds Auftreten auf diesem Gebiet erhalten haben. - Ob und worin Haindorf für seine Zeit wirklich neue Ansichten über Geistes- und Gemütskrankheiten entwickelt hat, vermag ich leider nicht zu beurteilen.

Bestimmt war dies nicht auf dem Gebiet der Historie der Fall, auf der er sich als Lehrbuchverfasser versucht hat, wahrscheinlich deshalb, weil er diese Materien auf der von ihm gegründeten Schule (siehe unter III) vorgetragen hat. Ursprünglich waren die Geschichtslesebücher für den Hausunterricht seiner Tochter geschrieben worden. So veröffentlichte er unter der Fiktion, daß eine Erzieherin (Fräulein von Glaubitz) sie verfaßt habe, 1825 beim Verlag Wundermann in Hamm eine populäre "Geschichte der Deutschen, ein historisches Lesebuch", danach 1830 eine Geschichte von Spanien und Portugal und 1834 eine Geschichte von Italien. Eine Geschichte Frankreichs wurde nicht mehr gedruckt, ist aber im Manuskript vorhanden (Nachlaß Böhme). Von der "Geschichte der Deutschen" ist kein Exemplar mehr nachzuweisen, was aber nicht unbedingt für den Verkauf der ganzen Auflage sprechen muß. In der Rezension der Leipziger Literatur-Zeitung (1828, Nr. 39, S. 312) heißt es: "Nach dem Vorbericht des Herrn Dr. Haindorf hat eine Erzieherin diesen Abriß der Geschichte der Deutschen entworfen und sich durch eine zehnjährige Erfahrung von der Nützlichkeit derselben überzeugt. Der Vortrag ist verständlich und im ganzen anziehend. Mit der historischen Kritik darf man es bei einer solchen Schrift nicht zu streng nehmen, sonst mußte man Anstoß nehmen." Auch die anderen Darstellungen erhalten in der Leipziger Literatur-Zeitung (1830, Nr. 265) bzw. den Blättern für literarische Unterhaltung (1830, Nr. 162) wenig vorteilhafte Rezensionen. Meine eigene Lektüre ergab, daß sie didaktisch ganz geschickt kompiliert sind, aber jedes originellen Gesichtspunktes ermangeln; quellenkritische Gesichtspunkte oder Auseinandersetzungen mit vorhandenen Darstellungen fehlen völlig. - Heute hätten sie also eher die Chance, Bestseller zu werden als zur Zeit ihrer Abfassung.


III. Haindorfs bleibende Bedeutung dürfte weniger auf dem Gebiet der Psychiatrie oder der historisierenden Schriftstellerei liegen als vielmehr in dem Umstand, daß er nach dem Vorbild einer Mindener Gründung auf Anregung des Oberpräsidenten  von Vincke am 28.11.1825 einen "Verein zur sittlichen Erziehung der Juden zu nützlichen Staatsbürgern und zur Bildung von Junglehrern" gegründet hat, dem der Oberpräsident auch sofort beitrat. Damit kam Haindorf einem Zeitbedürfnis entgegen, und ermuntert durch den orthodoxen Rabbiner Abraham Sutro hat er auf die Länge der Zeit für die Hebung des kulturellen Niveaus der rheinisch-westfälischen Juden Erhebliches beigetragen.

Als der neue Verein eine Schulgründung beschloß, ging das so vor sich, daß zunächst im Amtsblatt der Königlich-Preußischen Regierung zu Arnsberg unter Hinweis auf den Beitritt des Oberpräsidenten am 24.03.1827 eine Einladung zu Beiträgen für die neu errichtete Israelitische Schulanstalt zu Münster erschien, gerichtet "an alle Menschenfreunde, besonders aber an die jüdischen Glaubensgenossen". An jedem Ort führten alsbald Vertrauensleute Geldsammlungen durch und nahmen Anmeldungen von Lehrerzöglingen und Handwerkslehrlingen entgegen. 1832 mündete der Mindener Verein in die Münstersche Gründung ein. 1833 wurde der Freiherr von Bokkum-Dolffs Präsident des Vereins, nach dessen Wegzug  von Vincke selber, der unter Haindorfs Einfluß ursprüngliche Judenbekehrungspläne aufgegeben hatte, bis zu seinem 1844 erfolgten Tode. Mit dem Jahre 1834 faßten diese Bestrebungen auch im Rheinland Fuß, wo ein Jugendfreund Haindorfs, der spätere Staatsminister Ernst von Bodelschwingh, Oberpräsident geworden war. Nunmehr nahm das Haindorfsche Werk amtlich den Namen an "Verein für Westfalen und die Rheinprovinz zur Ausbildung von Elementarlehrern und zur Beförderung von Handwerken und Künsten unter den Juden". 1835 errichtete der Schwiegervater des Dirigenten Elias Marks zur Sicherstellung des Schulwerks, das die Monopolstellung für die jüdische Lehrerausbildung in Westfalen und Rheinland erhalten hatte, eine Stiftung von 25.000 Talern. Jährlich flossen der Vereinskasse nunmehr 4 % Zinsen zu, doch sollten bald andere Stifter dem Beispiel folgen. Unter den Geldgebern fanden sich ebenso die Herzogin von Looz-Corswaren und der Freiherr von Fürstenberg zu Neheim wie der Baron Rothschild zu Frankfurt und der Bankier Salomon Heine zu Hamburg (2. Jahresbericht 1828).

Die 1827 eröffnete Elementarschule des Vereins - bald sollte sich der Name "Vereins-Schule zu Münster" einbürgern - war sowohl in der Zusammensetzung der Schülerschaft wie des Lehrerkollegiums von Haindorf unterkonfessionell gedacht. Tatsächlich schickten viele evangelische und katholische Familien in Münster ihre Kinder auf die neue Schule, nachdem der Haindorf seit 1816 befreundete Schulreformer  Ludwig Natorp und der Konsistorialrat A. W. Moeller mit praktischem Beispiel vorangegangen waren. Zeitweise überwogen sogar die christlichen Kinder, aber der Stamm der Schüler und Lehrer war doch ähnlich wie an der schon 1786 gegründeten Samsonschen Freischule in Wolfenbüttel jüdischer Konfession. Diese nahm jedoch erst Jahrzehnte später auch christliche Schüler auf. Vielleicht noch ähnlicher der Münsterschen Gründung war die Israel Jacobson-Schule in Seesen (gegründet 1801), die sich sehr früh bewußt auf die Seite des religiösen Fortschritts schlug und schon ab 1805 christliche Schüler aufnahm.

Es ist erstaunlich, daß Haindorf, der für seine Person religiöse Zeremonien wenig beachtete und sich öffentlich zum religiösen Liberalismus bekannte, den jüdischen Anstaltsgottesdiensten aber regelmäßig beiwohnte, auch mit der jüdischen Orthodoxie auf gutem Fuße blieb. Als der Landesrabbiner Sutro an der Person des jüdischen Predigers Dr. Salomon Friedländer, Enkel des Rabbiners in Brilon, Anstoß nahm, wurde dieser 1851 entlassen, schlug sich nunmehr offen zur radikalen Berliner Reformgemeinde und wanderte später nach Chicago aus. An seine Stelle trat der konservativere Dr. D. Steinberg, der auch Haindorfs Nekrolog in der Geigerschen Zeitschrift verfaßt hat. Nach Haindorfs Tod übernahm sein Schwiegersohn Jakob Löb, der schon vorher zweiter Kurator der Anstalt gewesen war, nunmehr allein (bis 1883) als Präses des Kuratoriums die äußere Leitung der Marks-Haindorf-Stiftung und ihres Schulwerks.

Durch die Elementarschule des Vereins, die längst eine Realschule mit Elementarklassen geworden war, sind hunderte jüdischer Knaben zu Handwerkern ausgebildet und in einer Art Proseminar zahlreiche jüdische Lehrer und Kantoren bis in die Hitlerzeit hinein herangezogen worden. 1866 erhielt das Schulwerk korporative Rechte; ab 1874 wurde in den Etat des preußischen Kultusministeriums ein jährlicher Staatszuschuß aufgenommen. Zu Haindorfs 100. Geburtstag erfolgte 1884 die Grundsteinlegung eines neuen Schulgebäudes. Erst im Zuge der Reform der Lehrerbildung in Preußen mußte die Marks-Haindorf-Stiftung 1928 ihre diesbezügliche Tätigkeit einstellen. Als jüdische Volksschule zu Münster bestand sie noch bis in das Jahr 1940. 1961 wurde eine Straße in Münster nach Haindorf genannt.

Sehr interessant ist die Begründung, die Haindorf für das neue Institut in seiner Eingabe vom 16.05.1827 an den Oberpräsidenten  von Vincke gab. Haindorf führte in seiner Eingabe aus, daß er eine Veredelung der Juden durch Amalgamierung mit christlichen Sitten und Denkgewohnheiten anstrebe. Ein großer Teil der Juden habe "durch inneres und äußeres Elend fortwährend geplagt die Weltgeschichte schuldlos verschlafen und befindet sich noch auf einer sehr niederen Bildungsstufe". "Allein ich sehe nicht ein, wie ohne vorhergegangene christliche Bildung, die vorsichtig und langsam der jüdischen Jugend beigebracht werden muß, die Jahrtausende eingewurzelten Vorurteile mit einem Male verscheucht werden können." Deshalb die neue Schule und deren Förderung durch Vereinsmitgliedschaft, für die auch der Oberpräsident Christen wie Juden öffentlich aufrief, weil - wie Haindorf es in seiner Eingabe ausdrückt - "nur wahre Bildung durch das Land der Vorurteile reift. - Die Zeit hat bei den Juden innerhalb dreißig Jahren Wunder getan und ich lebe der festen Überzeugung, daß auf dem begonnenen Wege der Bildung das endliche Ziel der Amalgamierung und Veredelung erreicht wird".

Es ist den gemeinsamen Bestrebungen Haindorfs,  Vinckes, Bodelschwinghs und  Natorps, der mehrfach die Abgangsprüfungen der Zöglinge im Evangelischen Lehrerseminar zu Soest abhielt, zu verdanken, daß Friedrich Wilhelm III. der Schule in seinem letzten Lebensjahr am 21.03.1839 durch Kabinettsordre den "Charakter einer öffentlich anerkannten Anstalt mit den Rechten einer moralischen Person" verlieh.  Friedrich Wilhelm IV. hat bei seinen Besuchen in Westfalen Haindorf mehrfach in Audienz empfangen.

Alexander Haindorf hat an dieser Schule, die ihm offenbar noch mehr am Herzen lag als seine ärztliche Praxis, schlechthin alle Fächer unterrichtet, einschließlich Deklamatorik, bevorzugt aber Geschichte, Psychologie und Anthropologie. Höchst persönlich kümmerte er sich intensiv um das leibliche und seelische Wohl seiner Zöglinge. Er hat hervorragende jüdische und christliche Lehrer und Mitarbeiter herangezogen und sich auch der Unterstützung frommer jüdischer und christlicher Kreise erfreuen können. Selbst der orthodoxe Rabbiner Sutro gab seine Kinder auf die Vereins-Schule, nahm also an des Dirigenten nach dem Religionsgesetz nicht einwandfreier Lebensweise keinen Anstoß, obwohl dieser selber deswegen offenbar manche Skrupel gehabt hat. Im Grunde hat Haindorf, der ein bedeutender Organisator war, durch seine Gründung dem religiös-liberalen Judentum im Westen der preußischen Monarchie mit seiner toleranten und ökumenischen Haltung zum Durchbruch verholfen. Dies scheint mir seine eigentliche Bedeutung zu sein.

Im Archiv Böhme haben sich einige "Berichte über den Verein zur Errichtung einer Schulanstalt, worin künftige jüdische Schullehrer ausgebildet und arme und verwaiste Kinder unterrichtet werden sollen" sowie "Verzeichnisse der Lehrgegenstände" erhalten, in denen Haindorf seine häufig sehr modern wirkenden und auf der Linie Froebels liegenden pädagogischen Grundsätze (Ganzheitsmethode, Leib-seelische Harmonie, Förderung des kindlichen Spieltriebs u. a.) niedergelegt hat, So hieß es im 4. "Bericht" von 1830: "Israeliten sollen künftig den Christen in der höheren Verstandes- und Herzenskultur nicht nachstehen. - ich rede hier nicht als Jude, der, von einem kleinlichen Nationalgefühl geblendet, seinem Volke eine politische Wichtigkeit beilegen möchte, welche es in dem Verein der europäischen Staaten nie gehabt und nie haben kann, noch als Reformator, Verwandter und Befreundeter, der die christlichen Mitbrüder zur Milde und Nachgiebigkeit stimmen wollte, sondern als Mensch, den es nicht weniger schmerzt, andere schuldlos leiden zu sehen, als Unglück selbst zu ertragen."

Im 10. "Verzeichnis" von 1836 heißt es recht realistisch über Charaktererziehung: "Die Grundlage des Charakters ist den einzelnen Menschen angeboren. Erziehung und Unterricht können denselben zwar leiten und heilen, ganz umzugestalten vermögen beide nicht. Ein guter Charakter ist das Ziel aller Erziehung, aber ist dieser böse oder schwankend, so kann das bloße Wissen sogar gefährlich werden. - Wir wollen dafür sorgen, daß die Kinder nie den Glauben an sich selbst verlieren." Dann stellt er als die drei Haupttugenden heraus, denen Charaktererziehung dienen will: "Wahrheit, Ehrfurcht und Liebe".

Das 13. "Verzeichnis" von 1839 ist besonders interessant, weil sich Haindorf hier über die Schwierigkeiten, Geschichte zu lehren, Rechenschaft ablegt:
"Da die Geschichte die lernende Jugend auf das Feld der Vergangenheit führt, ohne daß die Jugend für alles dieses in ihrer Umgebung ein Gleiches oder auch nur ein Ähnliches zu entdecken vermag, ist einleuchtend, daß Auswahl und Beschränkung des Stoffes und wahrheitsgemäße Darstellung des inneren Zusammenhanges der Ereignisse und Zustände notwendig sei. Die Wahrheit in angemessener Form und Umfang mitzuteilen, verstärkt die Willenskraft."

Die Probleme der Geschichtsdidaktik bleiben zu allen Zeiten die gleichen. Ich habe nicht den Eindruck, daß die Modernen in diesem Punkte über Alexander Haindorf hinausgegangen sind. Manche bleiben eher hinter ihm zurück.


Schrifttum

A. Archivalische Quellen

Personalakten im Stadtarchiv Hamm: Kirchensachen 8: Juden, Tit. 3. Heidelberger Personalakten im Generallandschaftsarchiv Karlsruhe, Abt. 205 (Universität Heidelberg Nr. 265).
Dekanatsakten der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen. Handschriftlicher Nachlaß im Privatbesitz von Frau Eilen Böhme in Hamm.
Zwei Briefe im Stadtarchiv Ulm (Sign. H 68, 16).
Akten des Oberpräsidenten von Westfalen im Staatsarchiv Münster. Akten der Marks-Haindorfschen Stiftung im Staatsarchiv Detmold.


B. Literatur

S. Friedländer. Historische Denkschrift zum 25jährigen Bestehen des Vereins und der Vereinsschule. Brilon 1850. E. Stübler. Geschichte der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg (1386-1925). Heidelberg 1926. L. Quante. Anfänge der Neurologie und Psychiatrie bei der Ersten Medizinischen Fakultät in Münster. Diss. Münster 1942 (Masch.-Schr.). B. Brilling. Die Familiennamen der Juden in Westfalen (Westfälische Zeitschrift 108, 1958, 162). W. Leibbrand. Der Wahnsinn. Geschichte der abendländischen Psychopathologie. München 1961. S. 468ff. W. Beckmann. Alexander Haindorf. Leben und Wirken eines jüdischen Arztes, Schriftstellers, Kunstsammlers und Philanthropen. Diss. Münster 1962 (Masch.-Schr.). S. Braun. Die Marks-Haindorfsche Stiftung in: H. C. Meyer. Aus Geschichte und Leben der Juden in Westfalen. Frankfurt 1962. P. öhmer. Die medizinische Schule Bambergs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diss. Erlangen 1971. A. Herzig. Alexander Haindorfs Bedeutung für die Pädagogik in Westfalen (Westfälische Forschungen 23, 1971, S. 69ff.).

Hans-Joachim Schoeps

QUELLE  Schoeps, Hans-Joachim | Alexander Haindorf (1782-1865) |
PROJEKT  Westfälische Lebensbilder
AUFNAHMEDATUM2004-03-03


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QUELLE    Schulte, Wilhelm | Westfälische Köpfe | S. 100f.
  Schoeps, Hans-Joachim | Alexander Haindorf (1782-1865) |
  Schulte-Hobein, Jürgen (Red.) | Kurfürst, Adel, Bürger | S. 067

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.6   1750-1799
3.7   1800-1849
3.8   1850-1899
Ort3.5   Münster, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet6.8.10   Juden
10.15   Handwerk, Handwerker
12.2   Bildungspolitik
12.6   Lehrerin/Lehrer, Erzieherin/Erzieher
13.4   Hochschullehrer/Hochschullehrerinnen
13.7.3   Medizin, Pharmazie
DATUM AUFNAHME2004-02-09
AUFRUFE GESAMT9451
AUFRUFE IM MONAT551