Internet-Portal "Westfälische Geschichte" / Stürtz, Emil (1892-11-15

PERSON

FAMILIE

Stürtz

VORNAME

Emil

BERUF / FUNKTION

Gauleiterstellvertreter des Gaus Westfalen-Süd

GESCHLECHT

männlich

GEBURT DATUM

1892-11-15

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GEBURT ORT

Wiebs/Kreis Allenstein (Ostpreußen)

TAUFNAME

Erich Emil Arthur Hermann

KONFESSION

ev.

TOD DATUM

1945-04-21

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TODESURSACHE

verschollen (21.04.1945), für tot erklärt (31.12.1945)

ÄMTER / FUNKTIONEN

| Westfalen-Süd, Gau | Gauleiterstellvertreter | 1 | 1930-10-01 - 1936-08-07

BIOGRAFIE

Volksschule, Bessel-Oberrealschule in Königsberg, ohne Berufsausbildung zunächst Seemann, August 1914 Einjährig-Freiwilliger bei der Kaiserlichen Marine, zunächst auf dem Schlachtkreuzer "Seydlitz", dann bei der U-Boot-Waffe, zuletzt bei der 1. U-Boot-Flottille Mittelmeer auf U-Boot 128, Frühjahr 1918 auf Dauer borddienstunfähig, Kriegsinvalide und Kriegsrentenempfänger, nach dem Krieg zunächst in einer Reperaturschlosserei tätig, dann Kraftfahrer in Welper-Hüttenau (Post Hattingen), 15.06.1930-07.08.1936 Gaugeschäftsführer der Gauleitung Westfalen-Süd der NSDAP, 01.10.1930-07.08.1936 Stellvertretender Gauleiter des Gaues Westfalen-Süd der NSDAP, Geschäftsführer der Wochenzeitung "Westfalenwacht", 07.08.1936-1945 Gauleiter des Gaues Kurmark (1940 umbenannt in Gau Mark Brandenburg) der NSDAP, September 1936 zugleich kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Oberpräsidenten der Provinzen Brandenburg und Grenzmark Posen-Westpreußen beauftragt, Februar 1937 Oberpräsident der Provinz (1938: Mark) Brandenburg (bis 1945) sowie (bis 30.09.1938) der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, 01.09.1939-16.11.1942 Reichsverteidigungskommissar für den Wehrkreis III (Berlin), als solcher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Wehrkreises III, 15.11.1940-1945 Gauwohnungskommissar des Gaues Kurmark, 06.04.1942-1945 Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz im Gau Kurmark, 16.11.1942-05.1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Kurmark, 25.09.1944-1945 Führer des Deutschen Volkssturms im Gau Kurmark, 1945 durch die Russen verhaftet, wahrscheinlich in der Internierung gestorben

28.12.1925 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 26. 929), 1925-1926 Presse- und Propagandaleiter der Ortsgruppe Hattingen der NSDAP, 1926-1929 Kreisleiter des Kreises Groß-Dortmund der NSDAP, 1929-1930 Bezirksleiter des Bezirks Siegerland der NSDAP, 17.11.1929-1933 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages, September 1930-1945 Mitglied des Reichstages, April 1933 Mitglied und Vorsitzender des Westfälischen Provinzialausschusses, 1935-August 1936 Mitglied des Westfälischen Provinzialrats, 08.09.1936 NSKK-Brigadeführer, 30.01.1937 NSKK-Gruppenführer, 30.01.1939 NSKK-Oberbergruppenführer

Quellen: MBliV.1936, 1157; 1937, 243.

Literatur: Lilla, Mitglied des Reichstages-NSDAP; Schumacher, M. der Reserve Nr. 1579; Weiß, S. 455.
S. : Märkische Heide, Märkischer Sand. Feldpostbrief der Gauleitung Mark Brandenburg der NSDAP, hrsg. von Gauleiter Emil Stürtz, Folge 1 bis 13, Berlin: NSDAP-Gauleitung Mark Brandenburg 1942-1943.


QUELLE	Lilla, Joachim \| Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) \| S. 292 f.
PROJEKT	Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46)
AUFNAHMEDATUM	2014-09-05